Eine Sehnenentzündung kann in unterschiedlichen Körperbereichen auftreten und ist mit lokal begrenzten, mitunter starken Schmerzen verbunden. Daher ist es wichtig, bereits beim ersten Auftreten der Beschwerden zu handeln, um einem Fortschreiten der Entzündungsprozesse rechtzeitig entgegenzuwirken. Im Folgenden erfahren Sie, welche Ursachen einer Sehnenentzündung zugrunde liegen können und welche wirksamen schulmedizinischen und alternativen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Was ist eine Sehnenentzündung?
Die Sehnen sind aus Fasergewebe aufgebaute, feste Stränge, die die Knochen mit der sie umgebenden Muskulatur verbinden. Eine Sehnenentzündung oder Tendinitis entsteht aufgrund von Verletzungen solcher Faserstränge, die im betroffenen Gewebe Entzündungsreaktionen hervorrufen. Eine Tendinitis tritt vorwiegend ab dem mittleren Lebensalter auf. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Sehnen ab dem fünften Lebensjahrzehnt naturgemäß anfälliger für Tendopathien werden. Solche Sehnenschwächen führen vor allem bei regelmäßiger Beanspruchung häufig zu kleinen Rissen und in weiterer Folge zu Entzündungen, wenn der Körper nicht in der Lage ist, die Verletzungen selbst zu heilen. Allerdings können auch jüngere Menschen an einer Sehnenentzündung erkranken, vor allem dann, wenn sie sportlich sehr aktiv sind.
Da bestimmte Sehnen besonders anfällig für Entzündungen sind, tritt eine Tendinitis an einigen Körperstellen auffallend häufig auf. Sind die Sehnen der Schultern, die für deren Drehbewegungen sowie das Hochziehen und Senken der Arme verantwortlich sind, verletzt und entzünden sich, sprechen Mediziner von einer Tendinitis der Rotatorenmanschette. Diese Erkrankung gilt als der häufigste Auslöser von Schulterschmerzen. Bei einer Achillotendinitis liegt eine Sehnenentzündung im Bereich der Achillesferse vor. Weit verbreitet sind auch Entzündungen der Bizepssehne sowie der seitlich an den Knien und neben den Hüften verlaufenden Faserstränge zwischen Knochen und Muskulatur. An den Händen sind häufig die Beugesehnen an den Fingern betroffen. Das De-Quervain-Syndrom, auch Tendovaginitis stenosans de Quervain genannt, beschreibt eine Entzündung jener Sehnen, mit denen die Daumen von der Hand weg nach außen bewegt werden.
Symptome und Verlauf einer Tendinitis
Eine Sehnenentzündung verursacht im Anfangsstadium meist keine oder nur geringe Beschwerden, weshalb die Betroffenen keinen Anlass sehen, sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Mit der Zeit nehmen die Schmerzen allerdings kontinuierlich an Intensität zu. Zunächst sind sie nur bei Bewegung der betroffenen Körperstelle zu spüren, im weiteren Krankheitsverlauf machen sie sich auch im Ruhezustand deutlich bemerkbar. Das Auftreten von Schwellungen und Rötungen sowie eine Erwärmung der betroffenen Körperstelle sind ebenfalls mögliche Symptome einer Tendinitis. Je nach Lokalisation der Entzündung lassen sich die nächstgelegenen Gelenke an Armen und Fingern oder das betroffene Knie nur mehr unter starken Schmerzen bewegen oder abspreizen.
Wird eine Sehnenentzündung nicht behandelt, kann es zu einer Chronifizierung kommen, die mit auch nachts anhaltenden starken Schmerzen einhergeht. Hält die Erkrankung länger an, wird die Ablagerung von Kalzium im betroffenen Gewebe begünstigt. Dies hat zur Folge, dass es neben den Schmerzen auch allmählich zu einer Schwäche und Steifheit der Gelenke kommt. Häufig wird dies im Bereich der Schultern beobachtet. Eine unbehandelte Tendinitis der Rotatorenmanschette kann daher langfristig zu erheblichen Beeinträchtigungen der Bewegung von Schultern und Armen führen. Auch in anderen Körperbereichen können die Kalkablagerungen Gewebsschäden verursachen. Knirschende, knackende oder knarrende Geräusche bei Bewegungen sind deutliche Anzeichen für solche Ablagerungen. Bei schweren Ausprägungen der Erkrankung bilden sich mit der Zeit knotige Verdickungen. Durch solche Strukturschäden steigt bei ausbleibender Behandlung auch das Risiko für einen Sehnenriss.
Mögliche Ursachen einer Sehnenentzündung
Eine Sehnenentzündung kann vielfältige Ursachen haben, entsteht jedoch in den meisten Fällen durch eine übermäßige, falsche oder einseitige Belastung verschiedener Körperbereiche. Wer aufgrund beruflicher Verpflichtungen ständig wiederholte Tätigkeiten ausübt, ist einem besonderen hohen Risiko ausgesetzt, eine Sehnenentzündung zu entwickeln. Dies betrifft Büroangestellte, die hauptsächlich am Computer arbeiten, ebenso wie Handwerker verschiedener Berufssparten. Auch die ununterbrochene Nutzung von Tablets und Smartphones kann das Auftreten einer Tendinitis begünstigen. Beim Sport ist vor allem plötzliche starke Belastung ohne vorangehende Aufwärmübungen für das Auftreten einer Sehnenentzündung verantwortlich. An den Achillessehnen können zudem durch das Tragen von falsch sitzendem Schuhwerk und die dadurch entstehende Reibung Verletzungen entstehen, die eine Entzündungsreaktion bedingen. Das De-Quervain-Syndrom betrifft viele junge Mütter, da sie ihre Babys und Kleinkinder häufig mit ausgestreckten Armen hochheben und dabei deren Gewicht in erster Linie die Handgelenke stark belastet.
Sehnen- und Sehnenscheidenentzündungen können zudem als Begleitsymptome einer rheumatoiden oder reaktiven Arthritis, systemischen Sklerose oder Gicht auftreten. Auch als Folge einer allergischen Reaktion auf Arzneistoffe kann sich eine Tendinitis entwickeln. Seltener ist die Erkrankung auf eine Infektion mit Gonokokken zurückzuführen. Diese Bakterien verursachen Tripper, eine sexuell übertragbare Erkrankung und können unter anderem im Fasergewebe der Schultern, Finger, Hüften, Füße und Handgelenke Entzündungsreaktionen hervorrufen.
Konventionelle und schulmedizinische Behandlungsmöglichkeiten
Befindet sich eine Sehnenentzündung im Anfangsstadium, ist es in der Regel ausreichend, den betroffenen Körperbereich zu entlasten, um eine Verschlimmerung der Schmerzen und ein Fortschreiten der Entzündung zu verhindern. Das Tragen eines Stützverbandes oder einer Schiene ist eine wirksame Maßnahme zur Schonung des betroffenen Gewebes. Kühlende Umschläge oder Wärmeanwendungen erzielen eine schnelle Linderung akuter Beschwerden.
Bei einer bereits fortgeschrittenen Sehnenentzündung wird der Arzt die auf maximal zehn Tage begrenzte Anwendung nichtsteroidaler Antirheumatika vorschlagen. Diese wirken den Entzündungsprozessen entgegen und lindern die Schmerzen. Bei starken Schmerzen, die auch im Ruhezustand auftreten, stehen in der schulmedizinischen Behandlung verschiedene Kortikosteroide zur Verfügung, die in das betroffene Gewebe injiziert werden. Der Einsatz solcher Präparate ist jedoch mit möglichen Nebenwirkungen verbunden, da die Wirkstoffe in den Sehnen vorübergehend auskristallisieren können und dazu führen, dass sich die Schmerzen verstärken. In solchen Fällen sind zusätzlich die Einnahme von Schmerzmitteln und die Anwendung kalter Kompressen notwendig. Tritt eine Tendinitis als Folge einer Grunderkrankung wie Gicht oder Arthritis auf, muss zunächst diese medikamentös behandelt werden. Ein chirurgischer Eingriff wird nur dann in Erwägung gezogen, wenn die Sehnenentzündung eine chronische Ausprägung angenommen oder sich als Begleitsymptom einer rheumatoiden Arthritis entwickelt hat. Auch ein drohender Sehnenriss oder Kalziumablagerungen, die die Beweglichkeit des Patienten erheblich einschränken, machen meist eine operative Entfernung von entzündetem Gewebe notwendig.
Wirksame alternative Therapiemaßnahmen
In der ganzheitlichen und alternativen Medizin stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, um eine Sehnenentzündung auf sanfte, nebenwirkungsfreie und nicht-invasive Weise erfolgreich zu behandeln. Ziel solcher Maßnahmen ist es, die Selbstheilungskräfte des Organismus zu mobilisieren und dadurch einen Rückgang der Entzündungsreaktionen zu bewirken. Wird der Blutfluss in der verletzten Sehne erhöht, kann diese wieder mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden, die die Zellen für ihre Regenerationsprozesse benötigen. Gleichzeitig werden durch die Entzündungen anfallende Stoffwechselprodukte aus dem Gewebe abtransportiert. Akupunktur und lokale Vibrationstherapie haben sich in der sanften Therapie von Sehnenentzündungen besonders erfolgreich bewährt. Sie verbessern gezielt die Blutzirkulation, unterstützen somit Abtransport und lindern gleichzeitig die Schmerzen direkt im betroffenen Körperbereich, ohne die für Schmerzmittel üblichen Nebenwirkungen.
Erst wenn die Entzündungsreaktion eingedämmt ist, kann die Beweglichkeit des erkrankten Körperbereiches im Rahmen einer physiotherapeutischen Behandlung wieder verbessert werden. Durch gezielte Übungen wird die mit den betroffenen Sehnen verbundene Muskulatur gestärkt, wodurch auch weitere Sehnenrisse wirksam verhindert werden können. Auch Massagen, elektrotherapeutische Maßnahmen, Ultraschall und Lokale Vibrationstherapie werden dafür unterstützend eingesetzt. Sie erhöhen den Bewegungsumfang der betroffenen Gelenke und wirken sich positiv auf die Mobilität der Patienten aus.
Einer Tendinitis wirksam vorbeugen
Menschen, die im beruflichen Alltag oft einseitige Bewegungen ausführen oder bestimmte Körperbereiche zu stark belasten, sollten auf regelmäßige Pausen achten oder zwischendurch andere Tätigkeiten ausüben. Bei einem erhöhten Risiko für eine Sehnenentzündung ist die Benutzung einer ergonomischen Maus und Tastatur empfehlenswert. Menschen, die handwerkliche Berufe ausüben, sollten ebenfalls versuchen, eintönige Bewegungsabläufe in regelmäßigen Abständen zu unterbrechen. Konsequente Pausen sind auch während des sportlichen Trainings unerlässlich, um durch Überbelastung bedingte Verletzungen der Sehnen wirksam zu verhindern. Aufwärmübungen, hochwertiges Schuhwerk und ein optimal an die körperlichen Fähigkeiten angepasster Trainingsplan sind wirksame präventive Maßnahmen für sportlich aktive Menschen jeder Altersgruppe.
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