LOKALE VIBRATIONSTHERAPIE VON NOVAFON
Ziele der lokalen Vibrationstherapie
Am häufigsten kommt das Gerät zur Schmerzlinderung von akuten und chronischen Muskel-, Gelenk- und Sehnenerkrankungen zum Einsatz. Die sanfte Behandlung wird auch bei Phantomschmerzen oder chronischen Schmerzsyndromen wie Fibromyalgie angewendet. In der Rehabilitation von neurologischen Erkrankungen wird die Therapie zur Behandlung von Spastiken, Hemineglect oder sensomotorischen Störungen eingesetzt. Ziel ist es, Funktionen zu erhalten bzw. wiederzuerlangen und alltägliche Tätigkeiten wie Schreiben, Greifen, Laufen oder Essen zu erleichtern.
Funktionsprinzip
Gate-Control-Theorie Wenn sensorische Reize wie Wärme, Kälte oder Vibrationen auf Nervenfasern treffen, kann die Weiterleitung von Schmerzsignalen an das Gehirn unterbrochen werden, da die sensorischen Reize den Schmerzreiz überlagern. Dieser Effekt kann bei regelmäßiger Anwendung auch längere Zeit nach der Behandlung anhalten.
Einsatzbereiche
1. LINDERUNG VON AKUTEN UND CHRONISCHEN SCHMERZEN
Die ersten klinischen Studien zur Untersuchung von schmerzreduzierenden Effekten der Lokalen Vibrationstherapie gehen bis in die 1980-er Jahre zurück. Seitdem hat sich die Schallwellentherapie als effektive, nicht-medikamentöse Lösung für akute und chronische Schmerzen des Bewegungsapparates etabliert. Langanhaltende Therapieeffekte und die einfache Anwendung, auch zu Hause, sprechen für sich. Die sogenannte “Gate-Control-Theory” besagt, dass Schmerzreize durch andere Reize wie Vibration, Kälte oder Druck überlagert werden können. So lassen sich Schmerzen – ganz ohne Medikamente – mindern.
2. REDUKTION VON SPASTIKEN
Bei erworbenen oder angeborenen Hirnschädigungen oder Verletzungen des Rückenmarks kommt es häufig zu einer krankhaft erhöhten Eigenspannung der Muskulatur (Spastik). Dies geht meist mit Schmerzen und einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit einher. Eine spastische Lähmung ist nicht heilbar, kann aber durch Physiotherapie und andere therapeutische Maßnahmen reduziert werden. Das Ziel einer jeden Therapie ist, das Bewegungsausmaß zu erhöhen und Folgeschäden wie Kontrakturen, Gelenksentzündungen und Deformationen zu minimieren. Die Lokale Vibrationstherapie ist ein bedeutender Baustein in der Behandlung von Spastiken. Als nicht-medikamentöse und nicht-invasive Lösung zielt diese Therapieform darauf, die Spastizität des betroffenen Muskels zu reduzieren und die motorische Kontrolle und damit bessere Funktionalität der betroffenen Extremität wiederzuerlangen. Eine Reihe von klinischen Studien konnte zeigen, dass durch die Lokale Vibrationstherapie u. a. bei Schlaganfallpatienten und Kindern mit Infantiler Zerebralparese die Greiffunktion und das Gangbild verbessert werden können.
3. VERBESSERUNG DER WAHRNEHMUNG BEI NEGLECT
Nach einem Schlaganfall kommt es häufig zu visuellen Wahrnehmungsstörungen, die meist die Vernachlässigung einer Raum- bzw. Körperhälfte beinhalten. Diese Vernachlässigung nennt man Hemineglect. Eine gängige Therapieform in der Behandlung des Neglects ist die Nackenmuskelvibration. Diese einfache Methode, die häufig in Kombination mit Explorationstraining angewandt wird, verlangt nur wenig Mitarbeit des Betroffenen und ist sicher und einfach in der Anwendung. Durch die Nackenmuskelvibration lassen sich langanhaltende Verbesserungen der visuellen Wahrnehmung erzielen. Dabei kann nicht nur die Explorationsfähigkeit verbessert werden, sondern auch die Fähigkeit, alltägliche Tätigkeiten wie Anziehen, Rasieren oder Lesen auszuführen. Auch hier bietet die Lokale Vibrationstherapie eine nicht-medikamentöse, nicht-invasive, effektive Lösung.
Detaillierte Informationen zum Funktionsprinzip, den Zielen und den Produkten finden Sie auch in unserer Infobroschüre.
Erfolge
SCHMERZTHERAPIE
- Reduktion von Gelenks-, Muskel- und Phantomschmerzen
- Unterbrechung nozizeptiver und neuropathischer Schmerzweiterleitung
- Triggerpunktbehandlung
NEUROREHABILITATION
- Reduktion von Spastiken nach Schlaganfall und bei Kindern mit Infantiler Zerebralparese
- Reduktion von Hemineglect
- Erhöhung der Muskelspannung zum Training funktionaler Aktivität
- Stimulation des propriozeptiven Systems zur verbesserten motorischen Kontrolle